Sonntag, 3. August 2014

03.08.2014 TSV Germania Chemnitz 08 - Bornaer SV 91 4:2 n.V. (1:1; 2:2)

Vor 80 Zuschauern (davon ca. 30 Gäste aus der Wyhrametropole Borna) unterlag der Bornaer SV 91 in der 1. Hauptrunde des Wernesgrüner Pokal Sachsen dem TSV Germania Chemnitz 08 mit 4:2 n.V. (1:1; 2:2). Die Wyhrastädter legten sprichwörtlich los wie die Feuerwehr und gingen früh in Führung, doch die Hausherren fanden mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Begegnung.

Ein Steak?! - Heute mal nicht..!


Für 3,50 Euro - ohne Programmheft - erlebten die schwarz-gelben Schlachtenbummler in der Nachwuchs-Spielstätte des TSV Germania Chemnitz 08 einen Fußball-Krimi über sagenhafte drei Stunden. Zum Glück wurde dabei offensichtlich keiner der mitgereisten Wyhrastädter übermäßig hungrig, denn die Preise für das Catering waren einfach nur unverschämt! Die Roster gab's für schlappe drei Euro und für unschlagbare 4,50 Euro bekam der geneigte Zuschauer tatsächlich sogar schon ein kleines Steak kredenzt.

Auf vielversprechenden Beginn folgt herber Dämpfer


In den Anfangsminuten bestimmten die Wyhrastädter die Begegnung auf dem holprigen Geläuf nach Belieben. Bereits nach fünf Minuten gingen die Kreisstädter dabei durch einen sehenswerten Freistoß von Sebastian Pscherer in Führung, der das Leder geschickt um die Mauer ins Tor zirkelte (5.). Die Gastgeber schienen mit den schnell vorgebrachten Angriffsbemühungen der Wyhrastädter regelrecht überfordert.

In der 12. Spielminute stellten die Chemnitzer den bisherigen Spielverlauf mittels eines schnellen Angriffs über die Außenbahn gänzlich auf den Kopf. Der zentral postierte Dan Herbig schob die Flanke fast unbedrängt zum überraschend flotten Ausgleich in die Maschen (12.). Davon zeigten sich die Schwarz-Gelben sichtlich beeindruckt und legten ihre anfängliche Spielfreude vorerst ab.

Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich eine muntere Partie zwischen den Strafräumen, wobei die Chemnitzer sich mit zunehmender Spieldauer ein leichtes Chancenplus erarbeiteten. Zwingende Möglichkeiten blieben jedoch Mangelware. Stattdessen verlagerte sich gegen Ende der ersten Spielhälfte die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den rabenschwarzen Himmel, ehe Schiedsrichter Sören Kosmale aus Zwickau die Mannschaften in die Halbzeitpause schickte.

Wettergott vs. Fußballgott 1:0


Nur Augenblicke später hätte man an der Markersdorfer Straße eine Partie Wasserball anpfeifen können. Ein kurzes aber heftiges Gewitter mit Starkregen trieb die Zuschauer unter die rar gesäten Unterstellmöglichkeiten und zwang das Schiedsrichterkollektiv zu einer Verlängerung der Halbzeitpause auf 53 Minuten.

Mit den neuen Gegebenheiten schienen die Kicker aus der Stadt der Moderne bestens klarzukommen und gingen bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff in Front. Eduard Klooz markierte dabei den zweiten Treffer der Hausherren (49.). Die Gruhne-Elf war durchaus bemüht um den Ausgleichstreffer, verlief sich jedoch meist in der vielbeinigen Gäste-Abwehr, sodass zwingende Einschussmöglichkeiten ausblieben. Der erlösende Treffer sollte dennoch fallen. Nach einem schnellen Zuspiel von Christian Jendrossek war Lars Heine frei durch und verwandelte mühelos zum Ausgleichstreffer (77.).

Gegen Spielende rannten die Gastgeber fast im Minutentakt auf das Tor von Ronny Lachky und wollten so die vorzeitige Entscheidung erzwingen, doch schien der BSV an diesem Tag mit Fortuna im Bunde. Mehrfach retteten Pfosten und Querlatte in höchster Not, sodass die Wyhrastädter durchaus glücklich in die anschließende Verlängerung stolperten.

Abseits-Abstauber sorgt für Kopfschütteln


Die Geschehnisse der Verlängerung sind schnell erzählt..
Die Wyhrastädter versuchten sich mit letzter Kraft ins Elfmeterschießen zu retten, bekamen von den unparteiischen Herren in Blau jedoch den jähen Todesstoß versetzt. Nachdem Christopher Illing den herauseilenden Lachky überwinden konnte, hätte dieser den Ball nur noch im leeren Tor versenken müssen, doch stattdessen legte er der Ball auf Marcus Hennig, der das runde Leder somit aus glasklarer Abseitsposition über die Torlinie bugsierte (101.).

Der vierte Treffer für die Germanen durch Maximilian Lippmann in der 116. Minute blieb schlussendlich lediglich Formsache. Nun heißt es - volle Konzentration auf den Saisonstart in Taucha!



Die unbewegten Bilder wie immer in feinstem HD-Format:


Viele Grüße an den Sportfreund Dietmar Neubert - auch wenn er dem BSV im Pokal wieder kein Glück brachte
Bitte schalten Sie sofort den SFV, den NOFV und den DFB ein..!
Die kleine Holzhütte wurde noch vor Beginn des Unwetters erfolgreich eingenommen
Der Starkregen beseitigte die Spielfeldmarkierungen gänzlich
Auch der Unterstand war fest in der Hand der schwarz-gelben Anhängerschaft
Nachkreiden in der 53-minütigen Halbzeitpause

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