Vor 96 Zuschauern zog der Bornaer SV 91 im heimischen Rudolf-Harbig Stadion mit einem 6:2 (3:0) Erfolg über den Lommatzscher SV 1923 souverän in die 2. Hauptrunde des Wernesgrüner Pokal Sachsen ein. Für die Lommatzscher waren die Wyhrastädter an diesem Samstag mehr als nur eine Nummer zu groß.
Neuzugang Christian Jendrossek mit Traum-Einstand
Trotz der brütenden Hitze legten die Gastgeber sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Lommatzscher nutzte Neuzugang Christian Jendrossek eiskalt zur frühen Führung für die Hausherren, nachdem er mustergültig vom auf der Außenbahn gestarteten Kevin Gersonde bedient wurde (1.).
Den Schwung aus dem schnellen Torerfolg wussten die Bornaer geschickt zu nutzen. Während die Gäste unentwegt in der Defensive gebunden waren, war abermals Christian Jendrossek zur Stelle, der, ähnlich dem ersten Treffer, wenig Mühe hatte auf 2:0 zu erhöhen (14.).
Spiel auf ein Tor
Selbst die darauf folgende Trinkpause konnte den Spielfluss der Schwarz-Gelben allenfalls kurz unterbrechen. In der 25. Spielminute war es erneut der überragende Christian Jendrossek, der seine perfekte Tagesleistung mit einem lupenreinen Hattrick krönte und gleichzeitig den 3:0 Halbzeitstand herstellte.
Der Lommatzscher SV 1923 dagegen konnte sich auch in der Folgezeit nicht aus der Umklammerung lösen. Bei einer effizienteren Chancenverwertung hätten die Wyhrastädter bereits zur Pause mit weiteren zwei bis drei Toren in Führung liegen können.
Ruhende Bälle sorgen für Jubel
Auch in den zweiten 45 Minuten bot sich den anwesenden Zuschauern dasselbe Bild. Die Schwarz-Gelben waren nach wie vor die Mannschaft der Stunde und bestimmten das Spiel nach Belieben. Sieben Minuten nach der Pause nutze Stephan Müller einen Eckball von Sebastian Pscherer und köpfte das Streitobjekt zum vierten Mal über die Linie (52.).
Danach folgte das erste ernstzunehmende Lebenszeichen der Gäste, als der frei durchgestartete Maik Menzel in Torhüter Felix Ackermann seinen Meister fand. Jeromé Wolf machte es danach besser und hämmerte einen Freistoß aus gut 20 Metern ohne Abwehrmöglichkeiten sehenswert zum Anschlusstreffer in die Maschen (57.).
Schneller Gegenzug und Platzverweis
Doch bereits im direkten Gegenzug stellte Lars Kühnel den alten Abstand per Kopf wieder her (58.). Nach einer guten Stunde tratt Schiedsrichter Christoph Herrich aus Leipzig das erste Mal in Erscheinung und verwies Sebastian Pscherer aufgrund einer Beleidigung gegenüber des äußerst unglücklich agierenden Schiedsrichterassistenten des Feldes.
Gänzlich unbeeindruckt davon konnte die Elf von Marco Gruhne sogar noch das halbe Dutzend voll machen. Erneut war es Stephan Müller, der nach Vorarbeit von Stefan Weber Gäste-Hüter Dominic Haubold überwand und zum sechsten Bornaer Treffer einnetzte (72.).
Schlussviertelstunde im Schongang
In Anbetracht der komfortablen Führung schalteten die Wyhrastädter einen Gang zurück, sodass nun auch die Lommatzscher zu einigen nennswerten Einschusschancen gelangten. So überraschte es nur wenig, dass die Gäste aus dem Landkreis Meißen den letzten Treffer des Tages beisteuerten.
Erneut war es Jeromé Wolf, der diesmal im Strafraum der Wyhrastädter nur regelwidrig am Einschuss gehindert werden konnte. Der Gefoulte tratt den fälligen Strafstoß selbst und verwandelte zum zweiten Gästetreffer des Tages, der jedoch nur als Ergebniskosmetik betrachtet werden dürfte (82.).
Durch den überzeugenden Heimsieg über den Lommatzscher SV 1923 zieht der Bornaer SV 91 völlig verdient in die nächste Runde des Wernesgrüner Pokal Sachsen ein und holt sich noch einmal Selbstvertrauen für den Bezirksliga-Auftakt gegen den FC Bad Lausick 1990 in zwei Wochen.
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