Der FSV Krostitz gibt als aktuell zweitbestes Auswärtsteam der Landesklasse Nord seine Visitenkarte im Rudolf-Harbig-Stadion ab. Mit kräftigem Rückenwind im Gepäck dürften die Nordsachsen dennoch nicht unbedingt anreisen. Nach den letzten beiden Partien standen die Schützlinge von Trainer Ronald Werner jeweils mit leeren Händen da. Am vergangenen Samstag war es die Mannschaft aus Leipzig-Eutritzsch, die den Bierdörflern in der letzten Spielminute den möglichen Punktgewinn wegschnappte, am Spieltag zuvor war in Bad Lausick Endstation.
Die beginnende Negativserie würden die Krostitzer natürlich gern schon gegen die Wyhrastädter beenden und dabei möglichst auch noch die knappe Hinrundenniederlage vergessen machen. Dass sie es eigentlich besser können, haben die Nordsachsen beispielsweise gegen den Sachsenlig-Absteiger aus Döbeln (5:0) und bei Roter Stern Leipzig ´99 (0:4) bewiesen. Wichtige Eckpfeiler der Mannschaft sind die beiden äußerst erfolgreichen Torschützen Steve Gruber (16 Treffer) und Nico Geißler (13 Treffer), die zusammen deutlich mehr als die Hälfte aller Torerfolge der Krostitzer auf sich verbuchen können.
Den Kopf in den Sand stecken - ausgeschlossen. Weitermachen wie bisher - ausgeschlossen. Ein wirkliches Patentrezept im Kampf um den Klassenerhalt scheint es nicht zu geben. Woran der Patient Bornaer SV 91 krankt, lässt sich indes zumindest an Zahlen eindrucksvoll verdeutlichen. Die Gruhne-Elf steht in der Fairnesstabelle ganz weit unten, stellt sich damit viel zu oft selbst ein Bein, und kassiert zu viele Gegentreffer. Mit inzwischen 57 Gegentoren stehen die Wyhrastädter nach dem 23. Spieltag auch in dieser Hinsicht am Tabellenende, nur Schlusslicht Machern (65 Gegentore) hat noch mehr.
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