Eines vorweg. Ob der VfB Zwenkau 02 mit seinem Leistungsvermögen wirklich in die Landesklasse Nord gehört, soll jeder für sich selbst einordnen. Nach dem Vize-Meistertitel im Aufstiegsjahr der BSG Chemie Leipzig und dem Gewinn der Meisterschaft in der vergangenen Saison, sind die Zwenkauer auch in dieser Spielzeit schon wieder allen Verfolgern enteilt. Mit einem durchaus komfortablen Abstand von sieben Zählern ist der HFC Colditz der "ärgste" Verfolger der Rand-Leipziger, denen wohl auch diesmal keiner den Titel streitig machen dürfte.
Ob die Mannschaft um Trainer Robert Campbell diesmal den Aufstieg in die höchste sächsische Spielklasse wagen würde, ist völlig unklar. Schaut man in die Landesklasse Ost, so findet man mit dem SV Rot-Weiss Bad Muskau einen weiteren Vertreter der Vereine, die sich laut wohl durchdachter Meinung des Sächsischen Fußball-Verbandes in der Landesklasse "gut aufgehoben fühlen". Spielerisch lief es bei den Blau-Weißen - mit Ausnahme der knappen 2:1 Niederlage beim Sachsenliga-Absteiger in Döbeln - bisher wie geschmiert. Einzig erwähenswert erscheinen dabei neben den neun Siegen höchstens noch die beiden Unentschieden bei Aufsteiger Roter Stern Leipzig '99 und daheim gegen Krostitz.
Alles andere als einfach dürfte es für die Gruhne-Elf werden, die sich bei ihrem letzten Gastspiel im Eichholz jedoch absolut teuer verkaufte, auch wenn seinerzeit dabei nichts Zählbares heraussprang. Nichtsdestotrotz sollten die Zwenkauer in den Köpfen der Schwarz-Gelben keinesfalls als unschlagbar gelten, denn der Mythos der Unbesiegbarkeit ist im Fußball bekanntermaßen nicht existent. Nach nunmehr drei Niederlagen in Folge stehen die Wyhrastädter jedenfalls erheblich unter Zugzwang, um nicht gänzlich an das Tabellenende durchgereicht zu werden.
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