"Das wird schon ausgeschildert sein..!" - ..war es nicht.
Die ersten acht Minuten der Partie in der Keksstadt Wurzen entgingen uns leider, da Google-Maps in der Navigation nicht immer zwischen einer für Kraftfahrzeuge geeigneten Straße und einem Fußweg unterscheiden konnte. Augenzeugenberichten zufolge verpassten wir dadurch die erste aussichtsreiche Offensivaktion der Gäste durch Nico Winkler.
Die Begegnung wurde in der Folgezeit allen aus der Tabellensituation beider Vereine resultierenden Erwartungen gerecht - hier spielte Not gegen Elend, begleitet von böigem Wind. Die bessere Figur machten dabei über weite Strecken des ersten Durchgangs die Hausherren. Mehrfach musste Ronny Lachky sein ganzes Können unter Beweis stellen und seine Wyhrastäder vor dem verhängnisvollen Gegentor bewahren. Abseits der Wurzener Angriffsbemühungen blieb die Partie äußerst zerfahren und von vielen Fehlpässen geprägt, was allerdings sicherlich auch den widrigen Wetterbedingungen gelegen haben dürfte.
Reizloser erster Durchgang endet mit Paukenschlag
Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden auch die Kreisstädter wieder zurück ins Spielgeschehen, ohne jedoch wirkliche Torgefahr zu versprühen. Als es dann doch einmal schnell ging, hatten die mitgereisten Wyhrastädter bereits den Torschrei auf den Lippen. Nach einem schnellen Zuspiel von Sebastian Pscherer stand Falk Hieltscher plötzlich frei vorm gegnerischen Tor, doch knallte das sehenswert gelupfte Leder nach schier endlosem Flug vom Innenpfosten zurück ins Feld (44.).
Nach der Halbzeitpause mauserten sich die Bornaer zur spielbestimmenden Mannschaft. Die Muldestädter dagegen hatten mit der aufkeimenden Spielfreude der Schwarz-Gelben ihre liebe Müh und Not. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel setzte Erik Preiß mit seinem Lattenknaller aus der Drehung ein weiteres Ausrufezeichen. Spätestens jetzt lag der Führungstreffer für Schwarz-Gelb in der Luft. Schließlich ging es wieder rasend schnell, als Hieltscher den Ball direkt in den Lauf von Erik Preiß schob und dieser das runde Streitobjekt zur befreienden Gäste-Führung in die Maschen hämmerte (59.).
Wer die Dinger vorne nicht macht, der ...
Im Anschluss daran stellten die Hausherren ihre Bemühungen gänzlich ein und luden die Gäste damit förmlich zu den nächsten Erfolgserlebnissen ein. Die wohl beste der unzähligen Chancen vergab dabei Nico Winkler, der unbedrängt in Matthias Möbius seinen Meister fand (85.). Demgegenüber starteten überraschend die Muldestädter ihre verzweifelte Schlussoffensive.
So kam es, wie es kommen musste. Der einzige Angriff der Wurzener fand den gestarteten Sven Lentze, der unentwegt in Richtung des Gästetors gelangen konnte. An der Strafraumgrenze brachte Max Lenk den enteilten Lentze schließlich zu Fall, woraufhin Schiedsrichter Max Bringmann aus Bad Lausick wenig überraschend auf Gelb-Rot für Lenk und Elfmeter für die Gastgeber entschied. Zwar konnte Ronny Lachky den schwachen Schuss von Marcus Gensel noch parieren, doch blieb er beim Nachsetzen von Max Jentzsch chancenlos (91.).
Die unbewegten Bilder zum Spiel wie immer in feinstem HD-Format:
Für alle aufmerksamen Leser:
Taucha + Wurzen = Flugzeug + Flugzeug = 1:1 per Strafstoß + 1:1 per Strafstoß
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