Samstag, 24. August 2013

24.08.2013 TuS Leutzsch 1990 - Bornaer SV 91 2:2 (1:2)

Vor mageren 60 Zuschauern (davon ca. 30 aus der Wyhrametropole Borna) trennten sich der Bornaer SV 91 und der TuS Leutzsch 1990 2:2 Unentschieden. Bei einer konsequenteren Chancenverwertung in der zweiten Spielhälfte hätten die Schwarz-Gelben den Sack längst zumachen müssen, stattdessen kamen die Leutzscher zum Happy End.

Robustes Einsteigen verschafft Respekt


Die erste Aktion des Tages gehörte den Gästen aus der Wyhrastadt. Knapp fünf Minuten waren gespielt, als eine Flanke von Roy Goldschmidt im Strafraum der Gastgeber nur unzureichend geklärt werden konnte, jedoch gelang es Christian Jendrossek in dieser Situation nicht den Ball aus Nahdistanz im Gehäuse unterzubringen.

Die körperlich robusten Leutzscher setzten die Gruhne-Elf von Beginn an frühzeitig unter Druck, womit diese über weite Strecken der Begegnung große Probleme hatte. Verbunden mit einer teils grenzwertigen Zweikampfhärte übernahm der TuS Leutzsch 1990 vorerst die Spielführung.

Dann ging plötzlich alles blitzschnell. Ein Ballverlust von Jens Wagner in der Vorwärtsbewegung brachte den hellwachen Karsten Weinholdt in Ballbesitz, der wiederum schob den Ball zum gestarteten Dirk Winkler durch, der dem aus seinem Kasten geeilten Felix Ackermann per Lupfer keine Abwehrchancen ließ (7.).

Wyhrastädter finden allmählich in Spiel


Nach einer guten Viertelstunde fanden auch die Schwarz-Gelben besser ins Spiel und drückten energisch auf den Ausgleich. Erneut war es Christian Jendrossek, dem im Gäste-Strafraum ein schlecht geklärter Ball vor die Füße fiel, doch diesmal ließ er sich die Leutzscher Einladung zum Ausgleich nicht nehmen (16.). Damit war die Begegnung wieder vollkommen offen.

In der 34. Minute konnten die Messestädter den von Martin Müller in Szene gesetzten Lars Kühnel im eigenen Sechzehner nur noch regelwidrig vom Ball trennen, Schiedsrichter Dirk Otto aus Torgau entschied in dieser Aktion, zum großen Unverständnis der Gastgeber, folgerichtig auf Strafstoß für den BSV. Vom Elfmeterpunkt verwandelte Kapitän Jens Wagner diesen gewohnt sicher zur 1:2 Führung (siehe Video unten, 34.). In den verblieben Minuten bis zur Pause passierte nicht mehr viel.

Sehenswerte Torschüsse, ansonsten viel Stückwerk


Im zweiten Spieldurchgang hieß der beste Bornaer auf dem holprigen Rasen im Leipziger Westen Felix Ackermann. Mehrfach brachte er sehenswert die Angreifer des Stadtliga-Meisters zum Verzweifeln. So zum Beispiel rund zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff, als er eine Direktabnahme von Dirk Winkler aus dem Winkel fischte.

Dennoch war der Bornaer SV 91 im Verlauf der zweiten Hälfte näher an einem dritten Tor, als die Leutzscher an einem zweiten Treffer. Zur großen Ernüchterung der Gäste gelang es den Grün-Weißen jedoch fast immer das entscheidende Bein zwischen den Ball zu bekommen. Die beste Chance für die Wyhrastädter hatte Lars Kühnel rund fünf Minuten vor Schluss, doch auch sein Kopfball strich knapp am Gehäuse vorbei.

Temperamentvolle Schlussphase


Wie so oft im Fußball bewahrheitete sich schlussendlich die alte Binsenweisheit: "Wer die Dinger vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein.". Voraus ging der Situation ein Freistoß der Leutzscher, den Felix Ackermann noch heldenhaft an den Pfosten lenkte, anschließend holte er jedoch den zuvor eingewechselten Sebastian Zierentz im Herauskommen von den Beinen und erneut deutete Schiedsrichter Otto auf den Punkt. Theodor Koch trat für die Leutzscher an und ließ dem noch die Ecke erahnenden Ackermann mit seinem Gewaltschuss keine Chance (88.).

Warum sich Torschütze Koch nur eine Minute später durch einen sinnlosen Kopfstoß noch die vollkommen unnötige Ampelkarte abholen musste, dürfte sein Geheimnis bleiben.
Danach war jedenfalls Schluss - leider...



Die bewegten und unbewegten Bilder zum Spiel wie immer in feinstem HD-Format


Wenn der Verkaufsstand direkt neben dem Spielfeld erst nach dem Anpfiff besetzt wird, dann kann man das getrost als Armutszeugnis betrachten! Deswegen wurde der Stand kurzerhand zu wyhrastädtischem Territorium umgewidmet.






Treffer zum 1:2

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