An der Ausgangssituation hat sich im Vergleich zur Vorweihnachtszeit für beide Vereine nicht viel geändert. Während die Zwenkauer weiterhin souverän vom Sonnenplatz des Klassements grüßen, wehrt sich die Gruhne-Elf mit Händen und Füßen gegen ein Abrutschen in die Abstiegszone. Dass der alte Meister am Saisonende gleichzeitig auch der neue Meister werden dürfte, gilt weitestgehend als Tatsache. Spannend dürfte allenfalls noch die Frage bleiben, ob die Blau-Weißen diesmal den Sprung in die Sachsenliga wagen werden.
Am zurückliegenden Spieltag hatte der Landesklasse-Spitzenreiter seinen ärgsten Verfolger HFC Colditz zu Gast. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte der Top-Torjäger der Zwenkauer, Martin Olbricht, dabei den spielentscheidenden Treffer markieren, nachdem die Colditzer kurz zuvor den zwischenzeitlichen Ausgleich hergestellt hatten. Die Mannschaft um Trainer Robert Campell blieb mit diesem Erfolg im neunten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen, ist vor dem eigenen Publikum sogar noch gänzlich ohne Niederlage.
Wie in den Vorjahren auch, reisen die Wyhrastädter folglich als krasser Außenseiter zum Kreisderby. Gewinnen konnten die Schwarz-Gelben in und gegen Zwenkau letztmalig im Jahr 2011, seitdem gab es für die Kreisstädter je drei Niederlagen auswärts und daheim. Damit diese Negativserie endlich endet, bedarf es am Samstag einer tadellosen Mannschaftsleistung über die gesamte Länge der Spielzeit. So einfach wie zuletzt gegen das Tabellenschlusslicht aus Machern, wird die Gruhne-Elf in dieser Saison wahrscheinlich keine Punkte mehr holen können.
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