So oder so ähnlich könnte man das gestrige Spiel wohl am prägnantesten zusammenfassen.
Angekommen im schönsten Stadion der Welt bot sich ein wirklich armes Bild, es hatte fast schon etwas von Endzeitstimmung.
Die Linien auf dem Rasen waren wie immer nur zu erahnen (woran man sich traurigerweise in den letzten Monaten schon fast gewöhnt hat), die Zuschauerzahl hatte mit 49 einen erneuten Tiefstand erreicht (nur der (Noch)-Landesligist aus dem Leipziger Speckgürtel schaffte mit 39 zahlenden Gästen weniger) und selbst die Bandenwerbung im ganzen Stadion hatte sich verkrümmelt.
So wurde auf den Zuschauerrängen schon über deren Verbleib spekuliert, wobei die Meinungen von "..die ist als Füllmaterial in der Grundschule verschwunden..", über "..vielleicht wurde sie in kalten Nächten verfeuert.." bis zu "..die genügte nicht, wir bekommen jetzt elektrische Bandenwerbung.." reichten. Den wahren Grund kann sich wahrscheinlich jeder denken, traurig sieht es dennoch aus!
Die folgenden 90-Minuten waren dafür alles andere als traurig!
Bei überraschend schönem Wetter legte der BSV los wie die Feuerwehr und zeigte keine Angst vor den Elbestädtern aus Nordsachsen. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Hälften des grünen Geläufes, aus denen jedoch bis dato nichts zählbares heraussprang. Mit diesem leistungsgerechten Unentschieden, welches man mehrfach auch dem starken Marcel Prager im Bornaer Tor zu verdanken hatte, ging es in die Pause.
In Halbzeit Zwei dauerte es dann jedoch nur fünf Minuten, ehe der Ball das erste Mal im richtigen Netz zappelte. Marko Nickel überwindet den rauseilenden Torgauer Torhüter Michael Richter mit einem mehr als sehenswerten Lupfer, der sich zur großen Freude der wenigen Zuschauer gerade noch rechtzeitig senkt. In der 69. Spielminute allerdings nutzte die Torgauer Nummer 13 Lukas Schmidt nach einem Fehler im Mittelfeld des BSV die Chance zum Ausgleich eiskalt. Sichtlich geschockt davon wäre man in den Folgeminuten fast noch in Rückstand geraten, doch zeigte Marcel Prager den heranstürmenden Torgauern mehrfach die Grenzen auf. Aber auch unsere Schwarz-Gelben beteiligten sich daraufhin noch einmal am Spielgeschehen, jedoch konnte keine der teilweise hundertprozentigen Chancen verwandelt werden.
Als man sich gerade mit dem Unentschieden abfinden wollte, zeigte Schiedsrichter Martin Wadewitz aus Leipzig auf den Punkt im Bornaer Strafraum, was sich dort abspielte war aus meinem Blickwinkel jedoch leider nicht erkennbar. Der Fußballgott allerdings zeigte sich in besagter 89. Spielminute gnädig und ließ den Ball direkt in die Arme von Marcel Prager segeln, womit es schlussendlich doch beim 1:1 Unentschieden bleiben sollte.
Fazit: Man kann mehr als nur zufrieden sein mit dem, was die Mannschaft da gezeigt hat!
Die Fotos zum Spiel:
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| Selbst die LVZ ließ sich in Form von Günther Hunger mal wieder sehen. |
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