Fanblog zum Bornaer SV 91: 11.05.2013 Roßweiner SV

Vor 70 Zuschauern (davon ca. 25 aus Borna) feierte der Bornaer SV 91 beim Roßweiner SV den nächsten "Big Point" im Schlussspurt um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga Nord. Nach 90 Minuten stand es im Roßweiner Stadion 0:5 (0:2) für den Tabellenprimus aus der Wyhrametropole.

Wyhrastädter bestimmen die Partie

Auch der dritte mittelsächsische Vertreter der Kreisoberliga Muldental / Leipziger Land hatte der aktuellen Torlaune des Bornaer SV 91 wenig entgegenzusetzen.
Ähnlich wie in den beiden vorangegangenen Partien starteten die Schwarz-Gelben temporeich und engagiert. Einer frühen Führung der Wyhrastädter stand an diesem Samstag nur die kompakte Verteidigung der Hausherren im Wege, die immer wieder geschickt die Räume eng gestaltete.

Der erste Treffer des Tages resultierte aus einem wunderbaren Zusammenspiel zwischen Martin Müller und Erik Preiß. Martin Müller bediente mustergültig den auf der Außenbahn gestarteten Erik Preiß, der wiederum den zentral im Strafraum postierten Martin Müller anspielte, welcher mit wenig Mühe zur Führung für die Schwarz-Gelben einschob (25.).

Auch in der Folgezeit bestimmten die Gäste aus Borna die Partie nach Belieben, weitere Torerfolge blieben allerdings vorerst aus. Von den Gastgebern war in dieser Phase des Spiel nichts zu sehen.
Kurz vor der Pause konnte Marko Nickel von der Strafraumgrenze aus die Führung der Wyhrastädter erhöhen, als sein Schuss nach kurzem Kontakt mit dem Innenpfosten zum 0:2 im Netz einschlug (43.).

Diskussionsstoff für die Halbzeitpause

Während sich die ersten Zuschauer bereits auf den nahenden Halbzeittee eingestellt hatten, sorgte Marko Nickel für die einzig strittige Entscheidung des Tages. Per Lupfer überwand er den weit vor seinem Tor stehenden Mirko Niepel, der mit letzter Anstrengung den Ball an die Latte lenkte, woraufhin sich dieser hinter ihm zu Boden senkte.
Ob das runde Streitobjekt schließlich vor oder hinter der Torlinie aufschlug, dürfte für alle Zeiten ungeklärt bleiben, Schiedsrichter Albert Fabian jedenfalls entschied auf Weiterspielen.

Kompakte Defensive bremst Tormaschine

Auch in der zweiten Spielhäfte waren die Wyhrastädter die spielbestimmende Mannschaft. Der Roßweiner SV setzte durch Fernschüsse zwar zwei kleine Ausrufezeichen, blieb allerdings weiterhin harmlos. Demgegenüber dampfte die Tormaschine Bornaer SV 91 kraftvoll der magischen 100-Tore-Marke entgegen.

Nach einem schnellen Zuspiel von Stephan Müller drang Erik Preiß über die linke Außenbahn in den Strafraum der Hausherren ein und vollendete aus spitzem Winkel zum dritten Treffer der Wyhrastädter (siehe Video unten, 68.). Danach schalteten auch die Wyhrastädter einen Gang zurück, ohne jedoch die Spielführung aus der Hand zu geben.

Dass die Wyhrastädter brandgefährlich blieben, zeigte sich spätestens beim vierten Bornaer Treffer durch Marko Nickel, der den Ball freistehend am Roßweiner Schlussmann Mirko Niepel vorbei in die lange Ecke drückte (siehe Video unten, 85.).
Kurz vor Schluss ließ Martin Müller per Kopf die vielen mitgereisten Anhänger aus der Kreisstadt Borna ein letztes Mal jubeln (89.), ehe Schiedsrichter Albert Fabian die Partie abpfiff.

"Bestes Steak der Kreisoberliga MLL"

Auch wenn der Roßweiner SV am vergangenen Wochenende spielerisch nicht überzeugen konnte, so muss man zumindest den Herren am Grill ein Kompliment machen. Die inoffizielle Auszeichnung "Bestes Steak der Kreisoberliga Muldental / Leipziger Land" geht - unter Auslassung des heimischen Grillmeisters im Rudolf-Harbig Stadion - eindeutig an die Mittelsachsen.

Die bewegten und unbewegten Bilder zum Spiel wie immer in feinstem HD-Format