Sonntag, 13. Oktober 2013

12.10.2013 BSG Chemie Leipzig - Bornaer SV 91 3:1 (2:1)

Vor 475 Zuschauern (davon ca. 35 aus Borna) scheiterte der Bornaer SV 91 im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark an der BSG Chemie Leipzig. Nach furiosem Start der Gäste hieß es am Ende 3:1 (2:1) für die grün-weißen Leutzscher. Die erste Niederlage im Kalenderjahr 2013 beendete für die Wyhrastädter das bis dato wenig gewinnbringende Abenteuer im sächsischen Landespokal.

Eszenyi-Hammer von der Strafraumgrenze


Der Bornaer SV 91 startete offensiv in die Begegnung und unterband damit konsequent den frühen Spielaufbau der Hausherren. Die erste gefährliche Aktion der Gäste gehörte Kevin Gersonde, der zum Abschluss eines schnellen Konters der Wyhrastädter seinen Meister in Chemie-Hüter Andreas Rudolf fand. Besser machte es David Eszenyi, der den Ball nach einer Vorlage von Christian Jendrossek von der Strafraumgrenze aus unhaltbar zur frühren Gäste-Führung ins Tor hämmerte (9.). Damit war die Sensation perfekt.

Wenige Augenblicke später zwang Falk Hieltscher Torhüter Rudolf per Freistoß zur Faustabwehr, den unzureichend geklärten Ball eroberte sich Christian Jendrossek, der quer durch den Strafraum ablegte, wo Kevin Gersonde den zweiten Treffer für die Schwarz-Gelben nur um Haaresbreite verpasste.

Spielerisches Übergewicht verschiebt sich


Erst nach einer guten Viertelstunde konnte sich die BSG Chemie Leipzig aus der Umklammerung befreien und hatte durch David Reich die Chance zum Ausgleichstreffer, doch sein Freistoß traf nur den Außenpfosten (18.). In der Folgezeit übernahmen die Grün-Weißen die Spielführung und drängten die Bornaer tief in deren eigene Hälfte zurück, sodass diese ihre bis dahin erfolgreiche Offensivtaktik aufgeben mussten.

Kontinuierlich erhöhten die Leipziger den Druck, wodurch der Ausgleich förmlich in der Luft lag. Einen per Kopf geklärten Ball aus der Hintermannschaft der Bornaer schnappte sich Norman Lee Gandaa, der im Zweikampf sogar noch die Zeit zur Drehung fand, und schob diesen aus Nahdistanz am chancenlosen Felix Ackermann im Bornaer Tor vorbei - 1:1 (25).

Nach dem Ausgleich erarbeitete sich die Elf von Andrè Schönitz diverse Chancen, ohne jedoch zu einem weiteren Treffer zu kommen. Von den Wyhrastädtern war bis auf einen Jendrossek-Schuss kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr viel zu sehen. Folglich gehörte auch die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff den Chemikern, die in der letzten Minute der ersten Hälfte durch einen Kopfball des freigelaufenen Stefan Peter keinesfalls unverdient die Führung übernahmen (45.).

Kurze Drangphase reicht nicht zur Wende


Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Wyhrastädter wiederum die engagiertere Mannschaft, schlugen daraus diesmal jedoch keinen Gewinn. Falk Hieltscher prüfte Rudolf frühzeitig aus halblinker Position, doch dieser konnte den Ball erneut per Faustabwehr parieren.

Zunehmend fanden auch die Leutzscher, mit Unterstützung des sangesfreudigen Norddamms im Rücken, wieder besser ins Spielgeschehen zurück. Deutlichster Beweis dafür war die Aktion von Stefan Peter, der per Kopf die Unterkante der Latte traf, doch das Leder schlug zur großen Erleichterung des schwarz-gelben Anhangs lediglich auf der Torlinie auf, ehe Jens Wagner den Ball klären konnte. Auch danach war Felix Ackermann im Bornaer Tor mehrfach gefordert, so zum Beispiel bei einem Flugkopfball von Erik Bader und einem Abstauber von Marcus Wolf, hielt seinen Kasten aber wie gewohnt sauber.

Schlussoffensive der Gäste wird nicht belohnt


Die beste Möglichkeit zum erneuten Ausgleich für die Wyhrastädter hatte Christian Jendrossek nach runden 80 Minuten, jedoch konnte Andreas Rudolf seinen Ball zumindest noch so sehr bremsen, dass Kapitän Wolf das Streitobjekt von der Linie kratzen konnte (79.). Nunmehr registrierten alle Beteiligten, dass die Partie keineswegs schon entschieden war.

Doch genau in diesem Augenblick machte die BSG Chemie Leipzig den entscheidenden Unterschied dieses Pokalnachmittages deutlich und ließ alle Bornaer Träume auf ein Weiterkommen platzen. Der von Michael Schilling per Doppelpass in Szenze gesetzte Stefan Peter hatte freistehend wenig Mühe den Ball im unteren linken Eck zum verdienten 3:1 Endstand zu versenken (82.)



Die unbewegten Bilder zum Spiel wie immer in feinstem HD-Format


Team Beflaggung am Werk
Zu Beginn gab es ein Spruchband auf der einen..
..und Rauch auf der anderen Seite des Alfred-Kunze-Sportparks.
Die Stimmungsmacher der BSG Chemie Leipzig
 Die Überraschung war perfekt - die frühe Führung für die Wyhrastädter durch David Eszenyi (9.)





Die Begegnung zusammengefasst im Video von Vitlafit

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