Der Vorjahres-Vierzehnte kam in der vergangenen Spielzeit mit dem letzten Nichtsabstiegsplatz gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon. Doch auch in diese Saison starteten die Nordsachsen gleich mit zwei Niederlagen in Folge, ehe gegen den Döbelner SC 02/90 am dritten Spieltag der erste Sieg eingefahren werden konnte. Dann kam es für die Schildauer jedoch knüppeldick, als sechs Partien in Folge verloren gingen. Die herbe 12:0 (7:0) Niederlage beim Aufsteiger aus Naunhof setzte dem Ganzen die Krone auf, sodass Trainer Olrik Schulze nach vierundzwanzig Gegentoren in drei Spielen seinen Rücktritt erklärte.
Geleitet wird das Mannschaftstraining seitdem von den Spielertrainern Sebastian Fabritius und Patrick Otto. Unter dem neuen Duo setzte der TSV 1862 Schildau zu einem kleinen Zwischenspurt an. Während das 1:1 (1.0) Unentschieden gegen den ebenfalls bisher enttäuschenden ESV Delitzsch noch keine großen Wellen schlug, ließ der mehr als überraschende 0:1 (0:1) Erfolg beim seinerzeitigen Tabellenführer aus Taucha das restliche Teilnehmerfeld sprachlos zurück. Am vergangenen Wochenende mussten die Nordsachsen wetterbedingt aussetzen, da an eine Austragung der Partie in Krostitz nicht zu denken war.
Gegen den Ligaprimus aus Colditz bot die Gruhne-Elf am zurückliegenden Sonntag ohne Zweifel die ansprechendste Leistung der vergangenen Wochen. Mit ein wenig mehr Glück und einer besseren Leistung seitens der Unparteiischen, wäre eine kleine Sensation zum Greifen nah gewesen. So jedoch blieb es bei neun Niederlagen am Stück, denen gegen den Tabellenletzten nunmehr unter keinen Umständen eine weitere hinzukommen darf. Das dürfte ein hartes Stück Arbeit werden und fordert von der Mannschaft eine ähnliche Kraftanstregung, gepaart mit entsprechendem Kampfgeist und dem nötigen Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
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